Der Metall-Prägestempel muß sehr sorgfältig gearbeitet sein, da er neben der Druckstärke (und der Temperatur bei Heißprägungen) natürlich maßgebend für die Formung der Gegendruckpatrize ist.
Es gibt Unterschiede zwischen einem Prägestempel:
2 = Metall-Prägestempel
4 = zu prägendes Material (Papier, Karton)
5 = Gegendruckpatrize
Bei Prägestempeln für Blindprägungen (Kaltprägungen) handelt es sich um einen Metallblock von 7 mm Höhe, aus dem das Prägemotiv als Negativform herausgearbeitet wird.
1 = Heizplatte
2 = Metall-Prägestempel
3 = Prägefolie
4 = zu prägendes Material (Papier, Karton)
5 = Gegendruckpatrize
Bei Relief-Schnittgravuren für Relief-Folien-Heißprägungen in einem Arbeitsgang wird das Motiv als Negativform herausgearbeitet.
Danach wird das Motiv entlang seiner Konturen freigestellt, so dass die Ebene außerhalb der Konturen erheblich tiefer liegt als die gravierte Ebene innerhalb der Kontur:
Bei der Freistellung des Prägemotivs entstehen entlang der Konturen Schnittkanten, deren sorgfältige Bearbeitung ausschlaggebend für die Qualität der Schnittgravur ist: Die Schnittkanten müssen sehr spitz zulaufen, d.h. sie müssen so scharf wie möglich sein.
Eine sorgfältig gearbeitete Schnittgravur ist eine wesentliche Bedingung für die Herstellung einer passgenauen Gegendruckpatrize und der daraus resultierenden qualitativ guten Relief-Folien-Heißprägung.